Andrea - Dumb

Eigentlich schreibe ich ja gerne die Länderkategorie in die obere Zeile, bei Andrea wäre das allerdings eher eine Länderaufzählung geworden. Denn die gebürtige Norwegerin mit chilenischen Wurzeln ist in Spanien aufgewachsen, aber zurzeit in London sesshaft, wo sie ‘music production’ studiert und an ihrer Musikkarriere arbeitet. Multikulturell und bunt. Genau wie ihre Vorbilder.

Denn sie führt als musikalische Inspiration neben Bruno Mars und Gloria Estefan den gesamten Star Wars Soundtrack mit auf. Da kann meine Nerd Seele nicht anders als sie ins Herz zu schließen.

Mit 15 Jahren fing Andrea an Ukulele zu spielen, später wurde daraus eine Gitarre. In Spaniens Bars folgten dann erste Liveauftritte. Ihre Musik bezeichnet sie selbst als minimalistischen Pop mit Latin und Indie Einflüssen.

Dumb

Die Klangperle Dumb erschien im November letzten Jahres und ist ein Ausflug ans Lagerfeuer von Hawaii. Das Lied handelt vom Chaos der Liebe und den Versuch, damit zurecht zu kommen. Mit wunderschön zerbrechlicher Stimme singt sie von ihrer Angst. “What if I’m not good enough? Usually I’m smart but I’m dumb for you.” Liebe macht eben nicht nur blind. “Have you ever been crushing so hard you forget what’s real?”, fragt sie. Meine Spezialität möchte man meinen…

Der Song wurde bewusst minimalistisch und pur gehalten, um die eigene Verletzlichkeit zu unterstreichen. Jede Note, jedes Wort verfolgt ein Ziel. Songwriting mit Kalkül ist das.

Vom badezimmer ins radio

Entstanden ist Dumb im ersten Lockdown letzten Jahres im Badezimmer ihrer Eltern, wegen des Klanges versteht sich. Und um so zu klingen wie Billie Eilish und Sofia Mills. Die Newcomerin hat eine Mission und Großes vor, denn sie will, wo sie nur kann, Positivität verbreiten. Im Norwegischen Radio klappt das schon, da wird sie bereits gespielt. Wie gut, dass bald mehr Musik kommen wird. Ein Label (BubblyBunny Records) für ihre Klangperlen hat sie schon. Sie versprechen ein schöner Mix aus ihren Latina und ‘Nordfrau’ Wurzeln zu werden.

Bis es soweit ist, setzen wir uns einfach mit Ukulele ans Lagerfeuer.

Listen and Repeat