Chloe Gallardo - God Is Dead

Lyrics God Is Dead

God Is Dead I slept under his sheets again The house was quiet, walls paper thin I bruised my pride, he came and went Wonder when I’ll see him again I was alone when we first met Nowhere to go nowhere to land I was a child he was a man Hope to god we’ll never meet again He knew just what he’d come here for Dark hair, soft lips who could ask for more? Don’t try to hide ,don’t try to sleep I closed my eyes, I forgot to scream I was alone when we first met Nowhere to go nowhere to land I was a child he was a man Hope to god we’ll never meet again I forgot how to play pretend Hope to god this will be the end

photocredits: Chlore Gallardo


Zart, zarter am zartesten = Newcomerin Chloe Gallardo. Wie ein Blume entfaltet sich die Künstlerin in ihrer neuen Single God Is Dead. Sie besticht dabei durch ihre hellen und verträumten Klanglandschaften, auf denen sie minimalistisch und einfühlsam performed. 

Mit ihrer ersten Singleauskopplung Last Dance hatte Chloe Gallardo bereits für Aufmerksamkeit in der Medienlandschaft gesorgt. Jetzt zieht sie mit God Is Dead nach. Ging es in der ersten Klangperle noch um eine unglückliche Liebesbeziehung, ist die neue Single noch düsterer. Die grausame Thematik widerspricht der akustischen Sanftheit und Schönheit, mit der mich die Musikerin verzaubert hat. Ihr Stil bewegt sich zwischen Indie Pop und Dark Shoegaze, inkludiert einige Folk Elemente und lebt von diesem herrlichen Wechselspiel aus hell und dunkel. Und von ihrem fast schon zögerlichen Gesang. Inspiriert wird sie dabei von Bands wie Broadcast und My Bloody Valentine.

Die auf Instagram selbst ernannte "Destroyer Of Worlds" sagt zu ihrer neuen Single, dass sie sie wohl nie live performen wird, da ihr die Thematik zu sehr ans Herz geht. Nun könnte man sich fragen, warum man denn so einen Song veröffentlicht, aber sobald man sich mit den Lyrics auseinandersetzt, wird alles klar. God Is Dead zeigt eindrücklich die Diskrepanz zwischen zeigen müssen, wollen und können auf. So wichtig ist es, Licht auf Missbrauch Fälle zu leuchten und nicht alleine mit dem Schmerz zu stehen (müssen). So mutig ist es, sich damit zu zeigen und seine Version preiszugeben (wollen). So verständlich ist die emotionale Hürde, die damit einhergeht (können). Kunst dient als eine Sprache für Schmerz. Hut ab für diese Offenheit.

Wir können in Zukunft noch mehr von dieser entwaffnenden Zerbrechlichkeit erwarten, denn die Newcomerin aus Kalifornien veröffentlicht am 12.5 ihr Debütalbum ‘Defamaor’. Ein Album, das aus Geschichten von Verrat in Liebe und Freundschaft besteht.

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