Thees Uhlmann - Club 27
Pünktlich zum 27. Todestag von Kurt Cobain veröffentlicht Thees Uhlmann am 05. April seine neue Single Club 27 (Gran Hotel Van Clefe). Für die Nordmenschen unter euch ist der Sänger wohl schon lange ein Begriff, für alle anderen wird es Zeit. Einst Frontmann der Band Tomte, erobert er sich seit Jahren mit seinen Klangperlen, die mal mehr, mal weniger melancholisch erklingen, die Ohren und Herzen von Musikliebhabern. Er ist vor allem für seine unterhaltsamen Live Auftritte bekannt und beliebt. Und als stolzer Hamburger ignoriert man einfach, dass der FC St. Pauli Fan jetzt in Berlin lebt.
was ist der Club 27?
“Da kommst du nur rein, wenn du zu früh gehst. Ich sag ok, da komm ich wohl zu spät.”
Der Club 27 ist eine kleine, aber exquisite Ansammlung von Musikern, die im Alter von 27 Jahren gestorben sind. Es begann mit Brian Jones, einem Gründungsmitglied der Rolling Stones und setzte sich mit Jimi Hendrix und Janis Joplin fort. Spätestens seit dem Tod von Kurt Cobain im Jahre 1994 hat der Club 27 Kultstatus und so manch einen fanatischen Anhänger gewonnen. Wer da reinkommt, dessen Musik bleibt für ewig. Kein Wunder also, dass der ein oder andere Musiker hofft, dem Club beitreten zu können und so zur Legende zu werden.
“Ich sag, ich bin ne lebende Legende
Er meint, genau das ist dein Problem
Denn hier hat jeder Hausverbot
Der diesen Wahnsinn überlebt”
Wie kam es dazu?
Die Klangperle stammt aus der Feder von Musikerfreunden Robin Grubert und Benjamin von Stuckrad-Barre, zwei, nun ja, eifrig strebenden Anwärtern, die auf Einlass in den berüchtigten Club hofften. Doch so sehr man sich auch bemühte und manches Mal sogar nahe dran war, blieb es bei der Note: sie haben sich bemüht. Und dann hieß es auf einmal: “Too Old To Die Young”. Den Unmut ließen die beiden in Kreativität fließen und heraus kam die Klangperle Club 27.
Thees Uhlmann singt ihre Takte in gewohnter Manier, oraler Erzählkunst in Begleitung von Gitarrenklängen, die hauptsächlich als Hintergrundkulisse dienen. Irgendwie will man ihm ja glauben, wenn er singt: “ich bin Udo, ich steh auf der Liste”. Als hätten sie den Song nur für ihn geschrieben.
Rein, aber nicht mehr raus
Es ist eine hübsche Klangperle geworden, dessen Stärke eindeutig im Text liegt. Die Melodie lädt zum Mitsingen ein und so kann man das auch nach kurzer Zeit. Hier sind wirklich alle Qualitäten eines waschechten Ohrwurms vorhanden. Rein, aber nicht mehr raus. Fast so wie im Club 27. Nur in lebendig.
Das darf auch bitte noch so bleiben, Herr Uhlmann…
Listen and Repeat
