Charlotte Planchou - Maintenant

Photo by Marianne BP & Guillaume Saix

Photo by Marianne BP & Guillaume Saix

Wer noch ein Lied für heiße Jazz Tänze im Sommerregen sucht, dem sei die Klangperle Maintenant von der Newcomerin Charlotte Planchou ans Herz gelegt.

Die Single erschien am 25. Juni beim Label Blang Music und ist die erste Auskopplung aus ihrem Debutalbum ‘Petite’, das am 12. Oktober herauskommen wird. Elf Perlen wird es beinhalten und eine kleine Hommage an deutsche und französische Liedkunst sein. Für diese Gelegenheit hat die Musikerin vier Freunde um sich gescharrt. Edouard Monnin sitzt am Klavier, Paul Cépède an der Gitarre, Thomas Posner führt den Kontrabass und Pierre Demange bedient das Schlagzeug und steuert mit seinen Percussions afrikanische und lateinamerikanische Rhythmen bei.

Die Künstlerin Charlotte Planchou ist ein Kind zweier Welten. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater Franzose. Letzterer brachte sie früh mit dem französischen Dichter und Chansonnier Leo Ferré in Berührung, der noch immer einen starken Einfluss auf ihr Werk ausübt. Durch eine Freundin kam sie in jungen Jahren mit der Intellektuellen- und Künstlerszene Frankreichs in Berührung und so führte dann eines zum anderen.

In ihrer Ausbildung an der ‘Haute École de Musique de Lausanne’ lernte sie, die deutsche traditionelle Art der Liederkunst zu lieben. Vor allem Schubert hatte es ihr angetan. Nach ihrem Abschluss sang sie eine Zeit lang in einigen Oper Ensembles, bevor sie sich dann dem Jazz, französischen Chansons und deutscher Kabarettmusik widmete. Das Spielerische und Spontane, das ihr der Jazz geben konnte, brachten sie zum Weiterziehen. Sie trat zunächst in verschiedenen Jazzclubs auf und präsentierte unter anderem Werke von Ella Fitzgerald und Edith Piaf. Bis Peter Schnur, Label Mitbegründer von LP345 für Jazzmusik, ihr Talent bemerkte und sie dazu motivierte, eigene Lieder zu schreiben. Und so kam es dann, dass sich ihre Texte mit denen von Ferré zu einem musikalischen Werk vereinten. Dass das geht, zeigt ihre Single Maintenant.

Sie ist eine leichte Perle geworden, die in die Straßen der Bretagne ebenso passt wie in die Straßen von Marokko. Der Freiheitsdrang verschmilzt mit Salsa Rhythmen zu einem frechen Chanson, dessen Jazz Klänge die Grenzen zwischen Musikrichtungen verschwinden lässt. Es ist von allem etwas und dabei so verdammt ansteckend.

Maintenant laissez moi faire” singt sie, jetzt lasst mich machen…

Besser ist das. Klingt ja auch hervorragend.

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