Eolya - Hávámal

Die folgende Klangperlen Kollektion ist für alle, die die nordische Mythologie lieben, die bei den ersten Trommelschlägen ihren Speer herausholen, die sich noch im tiefsten Herzen mit der Natur verbunden fühlen, die Raben für charmante Vögel halten und die die Drehleier lieben. Denn mit dieser, dem Didgeridoo, Trommeln und vollem Körpereinsatz kreiert der Musiker Eolya ein mystisches Erlebnis.

"Hávamál", der Titel des Albums, bedeutet Worte des Hohen oder des High One. Das Klischee des aggressiven Wikinger wird ausgetauscht in ein friedliches Bild eines Nordmannes, dem Spiritualität wichtiger ist als das Kriegsbeil. Jeder Song ist durchzogen mit Mystik und einem Hauch von ‘es war einmal’.

Für den Künstler ist Musik eine Kombination aus Moderne und Tradition. Und so ließ ihn seine Liebe zu den nordischen Mythen in den Norden fahren, Altnorwegisch lernen und in die Fußstapfen der stammeskeltischen Kultur treten. Das Altnorwegisch ist jenes aus der Edda, d e r Gründungsmythologie des Nordens. Seiten voller Fabelwesen, Göttern, die Chaos verbreiten und mutigen Menschen, die Heldentaten vollbringen. Stoff für Hollywood. Oder eben grandioser Musik.

Eolya vertont Original Zeilen aus der Edda und schafft es, wie ein Geschichtenerzähler aufzutreten. Dabei spielt er mit Mehrstimmigkeit, Rhythmus und gutturalen Lauten. Die Puste, mit der er manches Mal die hohen Töne halten kann, ist mehr als beneidenswert und verursacht des Öfteren Gänsehaut. Auch diese Verzweiflung, mit der er die hohen Töne herausschreit, hat mich sofort überzeugt. Da will man sich schon mal die Federsammlung in die Haare stecken und die Mascara für Kriegsbemalung verwenden.

Und auf einmal steht man mitten im Wald und fragt sich, wie das Schwert in die Hand kam. Es riecht auch ein bisschen nach Lagerfeuer hier… Loki, ich komme…

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